Ecuador

   
 


 

 

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29.7.-13.8. 2008
Es ist beinahe ein Kulturschock, als wir nach Ecuador hineinkommen. Zumindest auf der Strasse: Viel Verkehr, fast nur neue Autos und - was das Schlimmste daran ist - man hat nicht mehr das Gefuehl, tun zu koennen, was man will. Wir hatten beim Ueberholen ueber Sperrlinien schon lange kein so schlechtes Gewissen wie hier. Auch das Maut-freie Reisen ist vorbei. Hier in Ecuador werden wir als Mopedfahrer wegen laecherlichen 20cent angehalten. Dafuer ist der Sprit mit 2U$/Gallone erfrischend billig. In Otavalo merken wir auch gleich, wie sehr sich Ecuador in den letzten 8 Jahren veraendert hat: renovierte Haeuser, saubere Strassen, und am Abend faehrt ein richtiger Muellwagen mit Geklimper durch die Stadt, der die fein saeuberlich vor die Tuere gestellten Mistsaecke einsammelt. Na wenigstens der Gemuesemarkt wirkt noch authentisch, und die Auswahl an Kartoffelsorten ist riesig. 
Auf der Weiterfahrt nach Quito ueberqueren wir den Aequator. Die Landschaft ist farblos und hinterlaesst keine bleibenden Eindruecke. Dafuer die staendig wachsende Hauptstadt Quito umsomehr: 50km Auto-Kolonnen-Chaos durch die Stadt ohne richtigeWegweiser. Endlich wieder einmal zelten koennen wir im Cotopaxi Nationalpark. Der 5890m hohe vergletscherte Vulkan Cotopaxi ruft laut nach uns ... wie fit sind wir eigentlich noch nach 3 ½ Monaten motorradfahren? Nach kurzem Ueberlegen wollen wir dann aber doch nicht an der taeglichen Voelkerwanderung auf dessen Gipfel teilnehmen. Stattdessen besteigen wir den Nachbarberg Rumiñahui(4650m). Die Rundfahrt durch die weite Hochebene im Nationalpark tags darauf ist ebenfalls grandios. Auf der Weiterfahrt hinauf nach Zumbahua begleitet uns der markante Kegel des Cotopaxi noch rund 100km. Das dortige Gebiet ist fest in indigener Hand - d.h. kaum Fahrzeuge und in den Doerfern wenig Komfort. In dieser kuehlen aber einzigartig schoenen Gegend findet man kaum nette Haeuser. Die Indios leben meist in Lehmhuetten und Oefen sind die Ausnahme. Die knielangen Roecke der Frauen wirken auch nicht wirklich warm. Frierend huschen die Menschen morgens durch die Gassen Zumbahuas. Eine schmale einsame Landstrasse fuehrt durch diesen, vielleicht schoensten, Teil Ecuadors. Auch die Laguna Quilotoa liegt hier. Von windig-kalten 3800m laufen wir hinunter zum smaragdgruenen Kratersee hinunter. Der weisse Sandstrand laedt Sigrid foermlich zu einem Bad ein. Andi sitzt froestelnd im Motorradgewand am Ufer. 
Noch am selben Tag fahren wir durch dichten Nebel hinunter ins westliche Tiefland. Fern von Raum und Zeit ueberwinden wir in nur 2 Stunden 4000 Hoehenmeter. Hitze und gerade Strassen durch Bananenplantagen erwarten uns dort ... und mehrere Polizeikontrollen. Gleich bei der ersten wird Andis internationaler Fuehrerschein bemaengelt, weil er abgelaufen ist. Man laesst uns aber weiterfahren. Seither haben wir folgende Taktik: Brav anhalten, absteigen und gleich freundliches Shakehands mit dem verbluefften Beamten. Ausserdem ist Sigrid immer die erste, die den Helm abnimmt und die Polizisten anspricht. Meistens vergessen die dann, nach Papieren zu fragen. Wir unterhalten uns ueber Motorraeder und Reise, und wenig spaeter verabschieden sie uns mit „Suerte!“ 
Durch den Cajas Nationalpark (wieder ueber 4000m) fahren wir zuruek ins zentrale Hochland nach Cuenca. In der fast schon europaeischen sehr lebenswerten Stadt muessen wir die Gabel von Sigrids Bike reparieren lassen (Dichtungsringe kaputt). Und einen neuen Hinterreifen verpassen wir ihm auch. Das Auffallendste an Cuenca ist, dass es keine Bettler, Schuhputzjungen und Strassenhunde mehr gibt. Da duerfte es eine grosse Saeuberungsaktion gegeben haben! 
Die Panamericana weiter nach Loja haetten wir uns anders vorgestellt und das Wetter auch. Der Asphalt ist mehr als loechrig und dazu nieselt es den ganzen Tag. Da nuetzt einem die ganze schoene Landschaft nichts, wenn das Helmvisier mit einer grauen Schmutzschicht ueberzogen ist! Andi hat Ecuador 4x bei hauptsaechlich Sonnenschein erlebt und verflucht das haeufige Schlechtwetter von heuer nur noch. Erst ab Vilcabamba ist uns die Sonne wigewogen und dort benoetigen wir sie auch unbedingt. Denn der Asphalt hoert wenige Kilometer nach Vilcabamba auf. Die sogenannte Hauptstrasse besteht zu 90% aus Lehm und ist bei Regen unpassierbar. Zusaetzlich erschweren viele Erdrutsche das Vorwaertskommen. Ueber 100km kommen wir nicht ueber den 2. Gang hinaus. Trotzdem gibt es in diesem Zipfel Ecuadors noch Doerfer. Das letzte heisst Zumba. Dort verbringen wir noch eine Nacht, bevor wir die 1-spurige, angeblich „super-peligroso“, ausgewaschene steile Lehmpiste zum einsamen Grenzposten von La Balsa hinunterfahren. 

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