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5.4.-3.5.2009 
Am suedlichsten Zipfel Brasiliens stempeln wir unsere Papiere fuer eines der groessten Laender der Welt. Die ersten 500km fahren wir die Kueste hinauf und machen die ersten Erfahrungen mit der Sprache. Brasilianisch (aehnlich portugisisch) klingt am Anfang fuer uns so komisch, wie wenn die Leute, die es sprechen, irgendwie duemmlich waeren. Wir haben uns zwar bald an den eigentuemlichen Sound gewoehnt, aber verstehen tun wir es trotzdem nicht. Leider sprechen die Brasilianer ausser Portugisisch zu 90% keine andere Sprache. Abgesehen von wenigen deutschen Kolonien, koennen wir uns nur mit dem ´Ohne-Woerter-Buch´ und auf spanisch verstaendigen. Wenn die Leute dabei das ´A´ auf unseren Kennzeichentafeln sehen, schliessen sie daraus messerscharf, dass wir aus dem ungeliebten Nachbarland Argentinien sind. Dann ist die Antwort meistens kuehl und abweisend. Sobald wir das begriffen haben, fragen wir den ersten Satz in englisch. Das verstehen die meisten Brasilianer zwar auch nicht, sie erkennen aber wenigstens die Sprache. Danach koennen wir ihnen aber kaum mehr ausreden, dass wir Australier waeren... 
Trotzdem die hiesige Zeltkultur nicht mehr so ausgepraegt, wie in Argentinien ist, muessen wir erst die beiden letzten Naechte in Corumba ein Hotelzimmer nehmen. 
Im Sueden ist Brasilien ein durchaus sehr wohlhabendes Land. Teilweise fuer unseren Geschmack schon zu wohlhabend. Das bemerken wir erstmals auf dem Weg nach Gramado und Canela. Der Autoverkehr ist fast so dicht, wie in Deutschland und auch das Strassen-Netz ist sehr engmaschig. In Gramado wird deutsche Bau-, Brau- und Ess-Kultur vermarktet, ohne, dass wir ein einziges deutsches Wort hoeren. Aber die Nachbarortschaft Canela ist nett, und dort faellt unser Osterfest nicht unter den Tisch. Denn einerseits ist die ganze Ortschaft mit Osterhasen geschmueckt, und andererseits gibt es mehrere Schokoladefabriken. Abgesehen davon erzeugen die waldigen Huegel der unmittelbaren Umgebung ein gutes Klima. Auf wenig befahrenen Hinterlandstrassen lassen wir den Trubel nach den Osterfeiertagen hinter uns. Auf Umwegen fahren wir nacheinmal an die Kueste, wo die Verkehrshoelle neuerlich beginnt und bei Florianapolis ihren Hoehepunkt findet. Als wir die als ´schoenste Stadt Brasiliens´ gepriesene Stadt sehen, ist uns alles klar. Wir haben noch nie eine von Hochhaeusern Menschen und Autos so vollgestopfte Stadt gesehen! Diese Stadt und vorallem die Insel mag ja in frueheren Zeiten wirklich wunderschoen gewesen sein ... so schoen, dass jeder dort leben wollte. Jetzt ist jeder Quadratmeter besetzt und die Schoenheit gewichen. 
Entaeuscht verlassen wir die Kueste und fahren weiter nach Blumenau. Auch diese Stadt erfuellt nicht im Geringsten unsere (sowieso schon sehr herabgeschraubten) Erwartungen: Auch hier viele Hochhaeuser und nur eine Handvoll Fachwerkhaeuser. Die einzigen Dinge, die Blumenau mit Deutschland gemein hat, sind die gestressten, langen Gesichter der Menschen, nicht abreissende Autoschlangen durch die Stadt und das Oktoberfest(das groesste Brasiliens). 
Wir ziehen uns in den kleinen schwuel-heissen Naturpark ´Spitzkopf´ zurueck. Erst im nahen Pomerode spricht man bei der Touristeninformation deutsch, das dort ebenso in der Schule gelehrt wird. 
Unser naechstes Ziel ist das 3-Laendereck Brasilien/Argentinien/Paraguay. Dort wollen wir die (mengenmaessig) groessten Wasserfaelle der Welt besuchen. Auch wenn jetzt nicht gerade die wasserreichste Zeit ist, sind sie doch noch eindrucksvoll genug! In Brasilien gibt es heuer Wasserprobleme. Einerseits ist es hier im Sueden deutlich trockener als normal (grosse Einbussen bei der Maisernte und im Pantanal schon jetzt am Beginn der eigentlichen Trockenzeit Wasserversorgungsprobleme). Und andererseits gibt es noch immer starken Regen im Amazonas, wo die Regenzeit schon seit einigen Wochen zu Ende sein sollte. 
Von Foz do Iguaçu machen wir einen Tagesausflug nach Paraguay, in der Hoffnung, in der dortigen Zollfrei-Zone neue Motorradreifen zu bekommen. Aber es gibt fast nur China-Scheisse. 
In Marechal Cândido Rondon spricht uns ein Motorradfahrer deutsch an. Elson und Ivone laden uns dleich nach Hause ein. Die 1 1/2 Tage sind viel zu kurz, um uns Stadt und Umgebung zu zeigen und uns allen Eltern und Geschwistern vorzustellen. Auch das sonntaegliche Churrasco(Brasilianischer Grill am Spiess) im grossen Festzelt der Kolonie ist ein wahres Highlight. Dort kennt jeder jeden und die meisten sprechen zumindest ein bisschen deutsch. Elson haette uns gerne einen Bericht im oertlichen Fernsehen verschafft, denn dies ist in Brasilien nicht unueblich. 4-woechige Motorradreisen gelten hier durchaus als Besonderheit, werden oft in irgendeiner Form dokumentiert und sind ueblicherweise eher gut situierten Leuten vorbehalten. Es gibt in Brasilien auch viele Motorradclubs, und der Zusammenhalt der Motorradfahrer ist gross. AUch Elson vermittelt uns zum Abschied weiter an einige Freunde in Caarapó, wo wir wieder freundlich aufgenommen werden. 
Ueber Bonito fahren wir ins suedliche Pantanal; ein Gebiet, das halbjaehrlich unter Wasser steht. Dementsprechend gross ist der Reichtum an Voegeln, die sich jetzt um die verbleibenden Wasserlacken konzentrieren, ebenso die Wasserschweine und Krokodile. Raubkatzen sehen wir leider keine. Aber wir haben noch nie soviele verschiedene bunte Voegel gesehen. 
Aus der Schiffsfahrt am Rio Paraguay von Corumba nach Porto Jofre im noerdlichen Pantanal wird leider nichts. Daher werden wir morgen von Corumba nach Bolivien fahren.
 


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