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22.6.-4.8.2009
Ein Schritt ueber die Grenze ... und wir sind in einer anderen Welt! Einer Welt von huebschen Frauen, modernen Einkaufszentren und warmherzigen hilfsbereiten Menschen. Wenn wir nach dem Weg suchen, heisst es sofort "Siga!"("Folge mir!") und schon fuehren uns Mopedfahrer zum gewuenschten Ziel. Einfach so! Aber bevor es richtig losgehen kann, muessen wir laenger als je zuvor auf unsere Motorrad-Zollpapiere warten. Weil wir nichts von diesem Kolumbianischen Feiertag geahnt hatten, sitzen wir 1 Tag im heissen Cucuta fest. Und tags darauf muessen wir nocheinmal 3 Stunden fuer die Papiere anstehen.
Ueber Bucaramanga fahren wir diesmal direkt nach Medellin. Es ist ein Gefuehl, als ob wir heimkehrten. Wir haben in den vergangenen 11 Monaten fast alle Laender Suedamerikas gesehen, aber Kolumbien hat nichts von seiner extremen Faszination verloren und bleibt fuer uns Nummer 1. Allein dieses Gruen ist so einzigartig, dass man es niemals mehr vergisst! Es ist ein Genuss, durch dieses saubere Land voll mit exotischen Blumen zu kurven, das so dermassen in Aufbruchsstimmung ist. Die zahllosen aufregenden Motorradstrecken sind dann noch das Tuepfelchen auf dem "i".
In Medellin stellen wir die Motorraeder - wie schon vor 1 Jahr - in die Werkstatt von Carlos Mesa. Nach 65.000km wollen wir sie generalueberholen lassen, damit sie nocheinmal 65.000km laufen. Also ein Routineservice und Mitte Juli wollen wir sie nach Miami fliegen, um zurueck nach Kanada zu fahren.

... ja - so hatten wir es geplant! ABER ... leider haben die schlechten Strassen Nordperus und Boliviens (und das dadurch bedingte untertourige Fahren im 1. und 2. Gang) Spuren im Motor hinterlassen. Die notwendigen neuen Kolben sind in Kolumbien leider nicht lagernd. Die Bestellung dauert nocheinmal 2 Wochen, die uns ohne Motorraeder richtig lang werden.
Natuerlich verlassen wir Medellin ... und finden den schoensten Platz Kolumbiens: Das Dorf Salento in der Kaffeezone. Im benachbarten Nationalpark "Los Nevados" koennen wir 3 lange Tageswanderungen machen. Nach 1 Woche beschliessen wir, auch Bogota und Villa de Leyva zu besuchen. Das haetten wir lieber nicht tun sollen! Die haesslich graue und altmodische Hauptstadt Kolumbiens verlassen wir schon nach 1 Tag wieder. Das Goldmuseum ist das einzige Glanzstueck dieser Stadt.
Auch das Dorf Villa de Leyva kann diesmal nicht seinen ganzen Charme ausspielen, weil es just dieser Tage im Zeichen des Festes fuer die "Virgen del Carmen" steht. Jeder vernuenftige Einwohner fluechtet waehrenddessen aus Villa de Leyva, denn 1 Woche lang werden rund um die Uhr Raketen geschossen und gesoffen.
Auch wir schauen, dass wir nach 2 Tagen weiterkommen.
Aber die bis bis zu 5-stuendigen Busfahrten, die wir in den vergangenen Wochen in Kauf nehmen mussten, sind fatal! Andi wird bei den vielen Kurven sowieso immer schlecht, und ich fuehle mich, wie wenn ich 1 Woche Spitalsaufenthalt hinter mir haette: Der Verlust an Koerpersubstanz und Lebensfreude ist ungefaehr der selbe! Zu allem Ueberfluss erreichen wir mit dieser Art zu Reisen, das, was saemtliche klimawechsel und Strapazen in Nord-, Mittel- und Suedamerika nicht geschafft haben: dass wir krank werden! Wir kehren mit Grippe nach Medellin zurueck und schwoeren uns: Nie wieder Busreisen! Lieber ewige Zwangsarbeit!
Die gute Nachricht kommt aus der Motorradwerkstatt: Unsere Ersatzteile aus den USA sind tatsaechlich angekommen! Aber Montag war schon wieder Feiertag. Es ist der 3. freie Montag in diesem Monat, an dem mit unseren Motorraedern nichts weitergeht ...
Aus heutiger Sicht muessen wir froh sein, wenn wir in der 1. Augustwoche nach Miami kommen. Dann bleiben uns gerade noch 5 Wochen Zeit fuer die Fahrt nach Kanada ...

Mit einer weiteren Woche Verzoegerung(das war absolutes Pech) sind auch die letzten Ersatzteile in Medellin angekommen, und "SuzukiSuperServicio" hat alles daran gesetzt, dass unsere Motos nach mehr als 1 Monat endlich wieder fahrtuechtig sind. Mit dem neuen Innenleben laufen unsere Motorraeder jetzt so, als ob sie neu waeren. Carlos hat wirklich gute Arbeit geleistet! Nach der 1. Probefahrt muessen wir dennoch wieder zurueck in die Werkstatt, weil das Kuehlsystem bei Andis Bike nicht funktioniert(Kuehldeckel defekt).
Danach koennen wir endlich aufbrechen, und wir haben das ganze Wochenende Zeit, um nach Bogota zu kommen. Wir machen also einen Umweg ins schoene Kaffeedorf Jardin und weiter nach Rio Sucio. Auch wenn letztere 55km kaum befahren werden, haetten wir doch nicht mit so einer krotenschlechten Strasse gerechnet. Natuerlich reisst genau dort im Nirgendwo Andis Antriebskette und verklemmt sich zwischen Kettenritzel und Hinterradschwinge. Doch wir haben Glueck im Unglueck: Nachdem wir Rad und Schwinge ausgebaut haben, laesst sich die Kette mit einem neuen Glied wieder reparieren. Ausser dem Kettengleitgummi scheint nichts wesentlich beschaedigt zu sein. Nach 2 Stunden koennen wir weiterfahren.
Am Sonntag verabschiedet sich Kolumbien mit einer KurvenOrgie par excellence: zwischen Manizales und Honda gibt es 1 Mio. Kurven und Null Verkehr.
Puenktlich am Montag um 8Uhr sind wir im Buero von Lyncargo, um die Motorraeder nach Miami zu verfliegen. Es ist super einfach: Das ganze Gepaeck kann drauf bleiben und wir muessen nur Tanks entleeren und Baterien abklemmen. Die Company arbeitet perfekt - und trotzdem dauert es den ganzen Tag, bis wir mit allem fertig sind. Leider arbeitet die Polizei uebergenau und laesst uns die fertig gepackten Motorraeder nocheinmal bis in alle Einzelteile zerlegen; sogar Luft wird aus den Reifen gelassen, um nach Drogen zu suchen. Es dauert eine ganze Weile, bis wieder alles an seinem Platz ist. Danach wird alles mit Plastikfolie umwickelt, sodass wir ein gutes Gefuehl haben, dass unsere Motos samt Gepaeck heil in Miami ankommen. Jetzt fehlen nur noch wir ... die Flugtickets dafuer haben wir ja schon in der Tasche. Spannend wird vielleicht noch die Einreise in die USA. Aber das ist eine andere Geschichte. 

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