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5.8.-8.9.2009

Wegen der Einreise in die USA haetten wir uns keine Sorgen machen brauchen. Diesmal gibt es absolut keine Probleme. Auch fuer die Motorraeder muessen wir nur 1 Zollformular ausfuellen und der Firma die Fracht von 900U$/Bike bezahlen. Danach koennen wir schon die unversehrten Bikes aus der Plastikfolie wickeln und losfahren durch die ueberbreiten Strassen von Miami. Bei Martin, einem oertlichen Motorradkollegen, koennen wir noch am selben Tag die hinteren Stossdaempfer tauschen. Die Firma PROGRESSIVE hat uns naemlich auf Garantie 2 nagelneue geschickt. Miami ist riesengross und heiss, wir trafen viele sehr frustrierte Leut und die Hauptsprache ist Spanisch. Wir verbringen gerademal 1 Tag im "Seaquarium", wo Seehunde, Delphine und Killerwale ihre Kunststuecke zeigen. Danach schauen wir, dass wir wegkommen. Von Florida hatten wir uns nichts erwartet, und da ist auch nichts: ewige schnurgerade Autobahnen und wenig einladende Ortschaften. Die einzige Motorradgattung ist hier Harley Davidson, sodass wir mit unseren Enduros soetwas wie Ausserirdische sind. Fuer uns ist es ein komisches Gefuehl, nach dem Trubel Suedamerikas durch ein derart steriles Land zu fahren. Den Haeusern sieht man gar nicht an, ob sie bewohnt sind oder nicht. Und auch Menschen suchen wir vergebens im Freien. Nur auf Supermarkt-Parkplaetzen muessen sich diese, immer mehr zu "Michelin-Maennchen" mutierenden, Geschoepfe zwangslaeufig ohne Auto und Klimaanlage fortbewegen. Georgia ist zwar nicht viel interessanter als Florida, aber es gibt zumindest Waelder und PferdeRanchen. Ausserdem fahren wir durch Athens, und so habe ich wenigstens die Heimat von REM einmal gesehen. Nach 1500km kommen wir zu den ersten Kurven und zu bewaldeten Huegeln. In diesem 3-Laender-Eck Georgia/Missouri/Tennessee gibt es ein paar Motorradstrecken(ungefaehr so wie bei uns im Wienerwald), die gross vermarktet werden. Auch wir fahren "The Tail of the Dragon"; allerdings nur 1 mal, und nicht wie viele andere bis zu 10x pro Tag. Der kleine Schwenk in unserer Route hat sich durchaus ausgezahlt. Denn beim Durchqueren von Missouri, Arkansas und Kansas geht das oede KilometerFressen weiter - diesmal durch mehr oder weniger flaches Farmers- und Rancherland. In Colorado wird unsere Reise wieder zum Urlaub, und hier geht uns die Zeit ab, die wir durch die Reparatur in Kolumbien verloren haben. In der Naehe von Aspen besuchen wir Anne & Mike, die wir ja schon von anderen Reisen her kennen. Sie zeigen uns die schoensten Bergtouren in Colorado, die sie gerade in einem Wanderfuehrer verpacken (käuflich zu erwerben auf http://www.hikingbikingadventures.com/Book_Store.html) . Nicht umsonst haben die beiden dort mehrere Sommer verbracht. Colorado ist einer der freiesten Bundesstaaten der USA, es gibt wunderschoene freie Zeltplaetze und viele Sportmoeglichkeiten. Nach 5 Tagen muessen wir leider weiterfahren durch Wyoming zum Yellowstone Nationalpark, und danach weiter nach Spokane/Washington, um Kelley & Roberta, Brady & KelleyAnn nach 18 Monaten wiederzusehen. Es ist schade, dass wir das alles und beinahe 10.000km durch die USA in nur 1 Monat absolvieren muessen. Auf dem Weg nach Kanada nehmen wir nur noch den Glacier Nationalpark mit. Nach 3 Wanderungen gibt uns eine Kaltfront zu verstehen, dass wir jetzt wirklich endgueltig an das Ende unserer Reise denken sollten. Und dieses wird in Saskatchewan(Kanada) sein.

>> Fotos
(Texte direkt im jeweiligen Foto -> dort auf ( i ) klicken!)


 

 
 

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