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31.8.-9.9.2008
Huaraz war eines der unbedingten Ziele unserer Reise. Die Stadt liegt auf 3000m und ist ein guter Ausgangspunkt in die Cordilliera Blanca. Wir geniessen die entspannte Atmosphaere, die gute Konditorei und bringen uns und die Motorraeder nach den Strapazen der vergangenen 2 Wochen wieder auf Vordermann.
Aber lange halte ich es nicht aus in der Stadt, wenn mich ringsherum die schoenen Berge anlachen. Wir machen also eine
3-taegige Wanderung durch 2 sehr einsame Taeler mit Rindern, Schafen und Pferden. Leider sind jetzt im September die meisten Blumen schon verblueht. Die Naechte verbringen wir auf zirka 4200m im Zelt. Die Gletscher sind zum Greifen nahe und die Sterne unzaehlbar. Am 2.Tag ueberqueren wir einen 5000m hohen Pass, um vom Valle Quilcayhuanca ins Cojup-Tal zu gelangen. Andi beschert die Hoehe leider Kopfschmerzen, aber ich kann es kaum erwarten, eine richtige Bergtour zu machen und breche schon am naechsten Tag zum Basislager(4600m) des Nevado Pisco auf. Arnold ist mein Fuehrer und irgendwo hat er fuer mich sogar halbwegs passende (d.h. 3 Paar Socken und viel Luft) Schuhe aufgetrieben.
Trotz Schneefall marschieren wir mitten in der Nacht ueber die Moraene los. Im Schein der Stirnlampe leuchten die winzigen Pflanzen wie Silber. Mit Steigeisen, Seil und Pickel geht es weiter ueber den Gletscher, wo wir im Nebel 1 Stunde lang den richtigen Weg durch die Spalten suchen. Kein Problem, denn wir waren sowieso viel zu schnell unterwegs. Schliesslich wollen wir nicht vor Tagesanbruch auf dem 5752m hohen Gipfel stehen. Oben angekommen, merkt man leider nicht viel davon, dass wir die hoechsten Berge der Cordilliera Blanca(Nevada Huascaran, Nevado Huandoy) als unmittelbare Nachbarn haben. Denn gerade heute ist schlechtes Wetter. Da bleibt nur, sich die Sonne vorzustellen, abzusteigen, Zelt abzubauen und gleich wieder zurueck nach Huaraz zu fahren. Leider kann ich Arnold nicht dazu ueberreden, schon in der Nacht wieder aufzubrechen, um bei Tagesanbruch auf dem naechsten Beinahe-6000er zu stehen. Stattdessen machen wir eine wunderschoene Klettertour in der benachbarten Cordilliera Negra.
Ich waere gerne noch laenger in Huaraz geblieben. Aber wir muessen weiter, damit wir den grossen Salzsee in Bolivien noch vor der Regenzeit ueberqueren koennen. Andi hat die Tage waehrend ich klettern war dazu genuetzt, sich neue Reifen zu besorgen. Und das ist in Peru eine schwierige Mission ….. sicher schwieriger, als einen 6000er zu besteigen!
>> Fotos
(Texte direkt im jeweiligen Foto -> dort auf ( i ) klicken!)
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